Der Raum der Welt ist mannigfaltig. Wir leben in Parallelwelten, welche die Vollkommenheit des Lebens in Scheiben schneiden. Für das Individuum ist der Ort der authentischen Existenz dennoch: der Raum der eigenen Welt. Dessen Achse gerät aus der Balance. Die Werke zeigen gleichformatige, gleichgesichtige Wesen, deren wichtigste Charaktereigenschaft ist, dass sie kaum voneinander wissend eine virtuelle Gemeinschaft bilden. Protzend bestimmen sie die Dimension der Zukunft, und verkünden, ihre an den technischen Peripherien gegründete Gemeinschaft sei: echt. Wo doch die Mitglieder eines Netzwerks seine Untertanen sind; scheinbar seine Genießer, in Wahrheit seine Ausgelieferten. Allein, im Kreise der ihre Selfies in die Welt schleudernden, gefallsüchtigen jungen Damen fallen einige in ihrer eignen Wirklichkeit gefangene, weinende junge Herren auf. Was seit schier unüberschaubarer Vergangenheit existiert, kann – so scheint es manchmal – das überragen, was vor unserem Auge entsteht. (Sándor Balázs)